Phuket
01.04. - 15.04.2001

Zwei Jahre nach unserem ersten Thailand-Urlaub zog es uns 2001 wieder dorthin. Dieses mal ging es zuerst nach Chiang Mai und anschließend nach Phuket.

Auf der Insel Phuket verteilen sich die Touristen im wesentlichen auf die drei Westküsten-Strände Patong Beach, Karon Beach und Kata Beach (von Norden nach Süden). Während sich Patong durch Highlife und Nachtleben auszeichnet, wird es nach Süden hin immer ruhiger. Wir hatten uns für die Bungalowanlage Marina Cottage (www.marina-cottage.com) entschieden, welche am südlichen Ende des Karon Beach liegt. Diese Anlage ist zwar deutlich teurer als die meisten anderen Hotels vor Ort - aber sie ist das Geld wert! Die Bungalows liegen großzügig verteilt in einem riesigen Dschungel, nur durch Holzwege verbunden. Auch der Aufpreis für die Meerblick-Bungalows ist zu empfehlen: von Bett und Balkon aus hat man einen traumhaften Blick über den gesamten Karon Beach. Eines der beiden Restaurants ist im original Thai-Stil erbaut und liegt an dem in den Urwald integrierten Pool; das andere liegt an der ins Wasser ragende Landzunge - abends mit Blick auf den Sonnenuntergang, morgens mit Blick auf die Fischer und die hinter dem (noch leeren) Strand aufragende tiefgrüne Bergkette. Das Essen ist erstklassig aber halt etwas teurer.

Holzstege führen durch den dichten aber gepflegten Dschungel des Marina Cottage (links oben). Der Pool und das Sala Thai Restaurant liegen hübsch gestaltet inmitten der Anlage (links unten). Rechts unten: Blick vom Bungalow auf den Karon Beach.

Direkt an der Rezeption liegt die Hauptstraße mit zahlreichen Restaurants und Shops (Supermarkt und Internet-Cafe nur 20m um die Ecke). Tip: direkt gegenüber der Rezeption hat ein Deutscher einen Laden mit den qualitativ besseren Teilen der überall erhältlichen (gefälschten) Markenware - und zwar zu (Fest)Preisen, auf die man die anderen Händler maximal herunterhandeln kann.
Kata Beach ist zu Fuß in ca. 20 Minuten zu erreichen (Bürgersteig), nach Patong nimmt man besser eines der Tuk Tuks (ca. 50 Baht p.P). Phuket Town mit einigen chinesischen Tempeln und dem großen Wet Market (günstig zum Einkaufen, z.B. Mangos) kann man entweder per Taxi oder mit dem Bus erreichen. Letzterer ist zwar mit 20 Baht p.P. extrem günstig, dafür muß man sich aber auch Zeit nehmen, da der Bus (LKW mit Bänken) nur Schritttempo fährt. Wer noch keinen original thailändischen Markt erlebt hat, sollte sich diesen in Phuket Town auf keinen Fall entgehen lassen - am besten früh morgens mit jeder Menge Fisch und Huhn !
An das Marina Cottage grenzt der Dinopark (
www.dinopark.com), eine Mini-Golf-Analge im Jurassic-Park-Ambiente: die Bahnen verlaufen durch Höhlen, über Bäche und an einem regelmäßig ausbrechenden Vulkan vorbei (240 Baht p.P.). Ein riesiger Spaß für groß und klein - und damit auch die Attraktion für die zahlreichen Familien mit Kindern. Zum Dino-Park gehört ebenfalls das Dino-Restaurant: Bar, Theke und offene (!) Küche sehen nicht nur so aus wie die Häuser aus den Fred-Feuerstein-Comics, auch die Bedienung ist angezogen wie Fred, Barny, Wilma & Co.

Neben dem Marina Cottage liegt nur noch eine weitere Anlage direkt am Strand. Wie auch in Patong liegen alle anderen Hotels jenseits der Hauptstraße, welche den Strand von den Hotels trennt (Hinweis im Katalog beachten). Da an den Stränden zudem Palmen Mangelware sind, wird morgens eine lange Reihe von Liegestühlen und Sonnenschrimen aufgebaut, die den ganzen kilometerlangen Strand säumt. Alle paar Meter sitzt dann jemand, bei dem man sich eine Liege für den Tag mieten kann. Diese eine lange Reihe von Liegestühlen sieht zwar nicht sonderlich hübsch aus, da der Strand aber sehr lang ist, wird es zumindest am Karon Beach (ganz im Gegensatz zu Patong) nie voll und nur ein Bruchteil der Stühle ist belegt.
Am Kata Beach sieht das etwas anders aus: der größte Strandabschnitt gehört zum Club Med, welcher ebenfalls durch eine Straße vom Strand getrennt ist, dort aber eigene Liegestühle für seine Gäste bietet. Direkt am Strand liegt hier nur das Kata Beach Hotel, ebenfalls mit eigenen Liegen aber schon recht voll.

Wer auf Phuket ist, kommt natürlich nicht umhin, die wohl berühmteste thailändische Attraktion zu besuchen: die Bucht von Phang Nga. Beim Landeanflug kann man bereits einen Teil der über 100, wild in der Andamanensee verteilten, Felsen sehen. Einen richtigen Eindruck erhält man aber erst, wenn man einen Tagesausflug mit Bootstour unternimmt (www.andamanseakayak.com). Nach einem leckeren Mittagessen auf See und einem kurzen Badeaufenthalt auf einer kleinen Insel geht es quer durch diese faszinierende Landschaft. An verschiedenen Stellen wird Halt gemacht und je 2 Personen und ein erfahrener Paddler werden in einem Kanu ausgesetzt. Dann geht es durch die Höhlen ins Innere der großen Kalksteintürme und um die dicht bewachsenen Felsen herum zum nächsten Haltepunkt, wo das Boot bereits auf einen wartet. 2.500 Baht p.P. sind zwar nicht gerade billig, in jedem Fall hat man aber mehr davon als wenn man mit dem Bus zum James-Bond-Felsen gebracht wird und sich dann dort mit unzähligen anderen Touristen am Strand die Füße platt tritt.


Die Felsen in der Phang Nga Bucht

Wenn man auf Phuket ist, bietet sich auch ein Ausflug auf die Phi Phi Inseln an (bekannt durch den Film "The Beach" mit Leonardo DiCaprio). Nach zwei Stunden Fahrt mit einer großen Fähre erreicht man Phi Phi Don: eigentlich eine schöne Insel mit zwei sichelförmigen, palmengesäumten Stränden - doch nachdem eine Fähre nach der anderen Massen von Tagesausflüglern ausspuckt, sieht der Strand eher nach Mallorca aus und für die auf Phi Phi gebuchten Touristen ist das sicher auch nicht lustig.
Der versprochene Schnorchelasuflug sieht dann so aus, daß die ganzen Leute mit Schwimmwesten (!) und Flossen/Schnorchel ins Wasser gehen und dann - da es dort fast nur Seeigel zu sehen gibt - die wenigen bunten Fische angefüttert werden, um die ganzen Japaner zu begeistern (70% der Phi-Phi-Ausflügler waren Japaner, da Phuket für Japaner das ist, was Mallorca für Deutsche). Versprochene Ausflugspunkte wie die Viking Caves und die Nachbarinsel Phi Phi Lee wurden nicht mehr angefahren, da bereits zu viel Zeit damit draufging, die ganzen Touristen von der Fähre mit kleinen Booten an Land und wieder zurück zu bringen; also alles in allem ein Ausflug, den man sich wirklich ersparen sollte.

In der Regel wird in den Hotels ein kostenloser Ausflug angeboten: dabei handelt es sich um einen von Gems Jewelry gesponserter Ausflug, der zu einem Aussichtspunkt mit Blick über die drei Strände, zum südlichsten Punkt und anschließend zum berühmtesten Tempel der Insel führt. Bevor es wieder zurück ins Hotel geht, endet der Ausflug in der Gems Gallery, einem riesigen Juwelier. Wer sich nicht mit Edelsteinen und Schmuck eindecken möchte, kann sich zumindest kostenlos mit Getränken versorgen. Wir nutzten die Gelegenheit zusätzlich, um uns kostenlos nach Patong bringen zu lassen.

Sonnenuntergang vom Tisch des On the Rock-Restaurant

Fazit:

Links:

http://www.tourismthailand.org/default.htm

http://www.thailandtourismus.de/

http://www.andamanonline.com/

http://samui.sawadee.com

 

 

http://www.ckonly.de/